Lebensräume entlang unserer Hochspannungsleitungen
Wie schaffen wir einen sicheren Betrieb unserer Freileitungen und fördern dabei gleichzeitig die Artenvielfalt? Wir zeigen, wie wir die Pflege unserer Leitungstrassen als Chance für die Umwelt nutzen. Durch nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung der Flächen unter den Leitungen entstehen einzigartige Lebensräume für verschiedene Tiere und sogar seltene Pflanzen.
Wie kann Natur geschützt und gleichzeitig ein zuverlässiger Betrieb des Freileitungsnetzes gewährleistet werden?
Unsere Aufgabe: Sicherer Betrieb der Leitungen
Die Freileitungen in unserem Hochspannungsnetz müssen zuverlässig und sicher Strom verteilen. Gleichzeitig dürfen sie aber durch ihren Verlauf und ihre Leiterseile keine Gefahr für den Wald darstellen.
Deshalb muss verhindert werden, dass Bäume und Sträucher zu hoch und damit zu nahe an die Leitungen heranwachsen. Das gewährleisten wir durch das ökologische Trassenmanagement unter unseren Freileitungen.
Beim ökologischen Trassenmanagement kommen hauptsächlich drei Maßnahmen zum Einsatz.
Damit hoch wachsende Bäume oder auch Sträucher und andere Pflanzen im Trassenbereich nicht in die Freileitung ragen und kranke oder abgestorbene Bäume nicht in die Leitung fallen und die Leiterseile beschädigen können, werden sie regelmäßig entnommen oder eingekürzt. Damit kann vor allem die Gefahr eines Waldbrandes reduziert werden.
Bei der Gehölzpflege achten wir im Gegensatz zum früher üblichen Verfahren heutzutage darauf, Bäume, Sträucher und andere Pflanzen möglichst kleinflächig, schonend und nur so weit wie nötig zurückzuschneiden.
Durch diese nur kleinteiligen und geringfügigen Eingriffe entsteht unter der Freileitung ein Mosaik aus verschiedenen Lebensräume für unzählige Tiere und Pflanzen.
Beim ökologischen Trassenmanagement setzen wir unter anderem auch auf die schonende Beweidung. Dabei grasen Schafe, Ziegen oder Rinder auf den Flächen unter unseren Freileitungen, um das Aufwachsen von Büschen und Sträuchern zu verhindern. Die Tiere fressen dazu junge und kleinere Bäume und Sträucher ab, bevor diese hochwachsen können.
Bei der Beweidung setzen wir auf die Kooperation mit Landwirten aus der jeweiligen Region, um die nachhaltige Entwicklung vor Ort zu unterstützen.
Beispiele für das ökologische Trassenmanagement in unserem Netzgebiet in ganz Bayern
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Tettau (Oberfranken)
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Rothenkirchen (Oberfranken)
Lebensräume unter der Hochspannung: Beweidung mit Ziegen
Wie kann ich zum ökologischen Trassenmanagement beitragen?
Bei der Beweidung setzen wir intensiv auf die Kooperation mit Landwirten aus der jeweiligen Region.
Falls Ihr Waldgrundstück oder Ihre Brachfläche ganz oder zum Teil unter einer unseren Hochspannungsfreileitungen liegt und Sie diese Fläche ökologische aufwerten möchten, sprechen Sie uns gerne an. Gemeinsam können wir prüfen, welche Möglichkeiten sich im Rahmen des ökologischen Trassenmanagements bieten und diese Schritte in enger Abstimmung angehen.
Kontakt
Bernd Lang
- Tel.
- 0951 82 24 15 0951 82 24 15