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Ölheizungen vor dem Aus

Ölheizungen vor dem Aus
Bildnachweis: iStock – Valeriy_G

Heizen mit Öl ist noch weit verbreitet. Doch von 2026 an dürfen keine reinen Ölheizungen mehr neu installiert werden. Das umweltschonendere Erdgas könnte nun bei vielen Anlagen den Brennstoff Öl ersetzen.

Rund 5,8 Millionen Gebäude in Deutschland werden noch durch eine Ölheizung beheizt. Da diese allerdings deutlich mehr klimaschädliches CO2 ausstoßen als andere Techniken, dürfen ab 2026 keine reinen Ölheizungen mehr neu installiert werden. Die Bundesregierung fördert den Umstieg auf klimafreundlichere Anlagen mit einer Austauschprämie und steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten. In den kommenden Jahren werden also viele Hausbesitzer ihren alten Ölkessel austauschen und durch eine Alternative wie etwa eine Wärmepumpe oder ein Gasbrennwertgerät ersetzen.

Umrüsten auf Gas

Derzeit werden in Bayern etwa 1,2 Millionen Wohngebäude mit Öl beheizt, viele Anlagen sind schon über 20 Jahre alt. Der Austausch von Ölheizungen wird sich im Wesentlichen auf Wärmepumpen und Gasheizungen aufteilen. Dabei ist für den Letztverbraucher unter anderem zu klären, welche Heizung technisch überhaupt einsetzbar ist und durch welche Lösung er einen Kostenvorteil hat. Geht man davon aus, dass etwa 50 Prozent der Ölheizungen in bayerischen Wohngebäuden durch Gasheizungen ersetzt werden, ergibt sich in Bayern ein Potenzial von 600.000 Gasneuanschlüssen.

Volle Speicher

Eine Umstellung auf Gas lässt sich bedenkenlos umsetzten. Denn die Gasspeicher sind deutschlandweit ungewöhnlich voll, was auf die milden Temperaturen zurückzuführen ist. Anfang April waren sie zu 73 Prozent gefüllt, zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es nur 52 Prozent. Und auch die Corona-Krise zeigt keinen Rückgang des Gasbezuges durch die abnehmende Industrieproduktion.
So ist die Gasversorgung im Netzgebiet des Bayernwerks weiterhin gut gesichert.