EEG-Rekordabschlag
Im April 2020 konnte das Bayernwerk dem Übertragungsnetzbetreiber den bislang höchsten EEG-Abschlag in Rechnung stellen.
Über 370 Millionen Euro hat das Bayernwerk dem zuständigen Übertragungsnetzbetreiber TenneT im April dieses Jahres in Rechnung gestellt. Dieser Rekord ist vor allem der Photovoltaik zu verdanken. Mit 282 Millionen Euro (76%) trug Sonnenenergie den mit Abstand größten Anteil dazu bei.
Rekordwert im April
Alle EEG-Anlagen, die an das Bayernwerk-Stromnetz angeschlossen sind und in dieses einspeisen, erhalten eine monatliche Abschlagszahlung, die sich nach der Größe der Anlage richtet. Am Ende des Jahres werden die Abschlagszahlungen mit den tatsächlich eingespeisten Mengen abgeglichen. Ebenso verhält es sich zwischen dem Bayernwerk und der TenneT. Nur mit dem Unterschied, dass das Bayernwerk unter Zuhilfenahme von Bilanzierungs- und Wetterprognosedaten spätestens bis zum 15. Werktag des aktuellen Monats für den Vormonat eine Abschlagsrechnung stellt und unterjährig variiert. Da im Bayernwerk-Netz überwiegend Photovoltaikanlagen angeschlossen sind, sind die EEG-Abschläge dann am höchsten, wenn am meisten Sonnenstrom produziert wird. Und das ist im Frühjahr und Sommer. In diesem Jahr war der April der sonnenreichste Monat, daher war auch der Rekordabschlag im April.
EEG-Erwartungswert 2020
Für das energiewirtschaftliche Jahr 2020 erwartet das Bayernwerk einen Betrag von etwa drei Milliarden Euro, der an die Anlagenbetreiber ausbezahlt wird.