106 neue Energiebündel
Freudige Gesichter, spannende Perspektiven: 106 junge Talente haben im September ihre Ausbildung bei der Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) begonnen. Als „best place to learn“ konnte das Unternehmen erstmals alle angebotenen Lehrstellen besetzen. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende.
„Ich freue mich, dass sich wieder viele motivierte Jugendliche für unser Unternehmen entschieden haben. Gerade für die Netze von morgen brauchen wir kluge Köpfe und schlaue Ideen, um die Energiewende voranzubringen. Mit den neuen Ausbildungsberufen und -inhalten schaffen wir es, das Know-how zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen oder technischen Anwendungen dauerhaft zu implementieren“, sagte Ausbildungsleiter Stefan Sollfrank zur Begrüßung der Jugendlichen im September.
Dank der unternehmenseigenen Digitalisierungsplattform „Next“ könnten die Azubis schon heute Umspannwerke, Schaltstationen oder Stromleitungen komplett virtuell erkunden und an ihnen lernen, so der Personalvorstand.
Wichtige Berufe der Zukunft
Der neue Bayernwerk-Nachwuchs startete zunächst an den fünf Hauptstandorten in Würzburg (Unterfranken), Obernburg (Unterfranken), Bayreuth (Oberfranken), Regensburg (Oberpfalz) und Pfaffenhofen (Oberbayern). Die 106 Auszubildenden erlernen dann einen neuen kaufmännischen oder technischen Beruf.
Unter den Azubis werden allein 80 künftig zum Elektroniker (m/w/d) für Betriebstechnik ausgebildet, weitere 15 zum Mechatroniker (m/w/d) sowie 3 Azubis zur Fachkraft für Lagerlogistik. Daneben gibt es einzelne Auszubildende für den Berufszweig „Fachinformatiker (m/w/d) Systemintegration“ sowie „Industriekaufmann/-frau (m/w/d)“.
Erstmals bot das Bayernwerk in diesem Jahr auch sieben Ausbildungsplätze für Jugendliche mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen an, von denen vier besetzt werden konnten.
Pilotprojekt „Heimatnahe Ausbildung“
Zum ersten Mal bietet das Bayernwerk am Kundencenter Eggenfelden (Niederbayern) eine heimatnahe Ausbildung an, um vor allem auf die Bedürfnisse der neuen Generation einzugehen.
Anstatt zu den zentralen Ausbildungsstellen fahren zu müssen, können die neuen Azubis hier am Kundencenter vor Ort lernen. Hierzu wurden am Eggenfeldener Standort ein neuer Ausbilder eingestellt, neue Ausbildungsräumlichkeiten eingerichtet und neues Equipment angeschafft.
Ausbildungsquote erneut hoch
Mit dem neuen Jahrgang werden 318 Auszubildende beim größten Netzbetreiber im Freistaat beschäftigt sein. Die Ausbildungsquote von etwa 9 Prozent, gemessen am Branchendurchschnitt von rund 4 Prozent bei den Energie- und Wasserversorgern, ist damit erneut überdurchschnittlich.
Die Ausbildungszeit in den technischen Berufen beträgt dreieinhalb Jahre, im kaufmännischen Bereich drei Jahre. In dieser Zeit werden die Jugendlichen vom Bayernwerk durch eine praxisorientierte und abwechslungsreiche Ausbildung optimal auf ihre Berufe vorbereitet. „Die herausragenden Abschlussergebnisse unserer Auszubildenden bestätigen uns in unseren Bemühungen jedes Jahr wieder. 2020 schlossen über 80 Prozent aller Bayernwerk-Absolventen ihre Ausbildung mit der Note ‚sehr gut‘ oder ‚gut‘ ab“, so Ausbildungsleiter Stefan Sollfrank.
Übrigens: Seit 2018 ist das Bayernwerk ein Top-Ausbilder und wurde von der unabhängigen Gesellschaft AUBI-plus mit dem Prädikat „best place to learn“ ausgezeichnet.