So erreichen Sie uns

Wir sind auf verschienen Kanälen für Sie erreichbar. Wählen Sie hier Ihren gewünschten Kontaktkanal aus.

Baugrunduntersuchung

Sicherer Boden, starke Zukunft

Baugrunduntersuchungen

Für die Energiewende wird ein starkes und zukunftsfähiges Verteilnetz benötigt. Deshalb schafft die Bayernwerk Netz GmbH mehr Kapazitäten für die Einspeisung erneuerbarer Energie. Wenn die Bayernwerk Netz eine neue Leitung im Hochspannungsnetz plant, prüfen die Planungsexperten, ob diese als Freileitung oder als Erdkabel gebaut werden soll. Beim Neubau hat gemäß den Bestimmungen des Energiewirtschaftsgesetzes eine Erdkabelleitung gegenüber einer Freileitung Vorrang – außer diese wäre mehr 2,75-mal so teuer wie eine Freileitung.

Zur Vorbereitung der Planung und als Basis für einen reibungslosen Bauablauf – unabhängig von Freileitung oder Erdkabel – beauftragt die Bayernwerk Netz Partner, die den Baugrund  untersuchen.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu Ankündigung und Ablauf von Baugrunduntersuchungen bei Leitungsbauprojekten sowie weitere Hinweise für Grundstückseigentümer.  

 
Baugrunduntersuchungen
Ein Kernbohrgerät entnimmt Bodenproben.

Warum finden Baugrunduntersuchungen statt?

Bei einer Baugrunduntersuchung entnimmt eine Partnerfirma der Bayernwerk Netz mithilfe von Bohrgeräten Bodenproben, die Aufschluss über die Beschaffenheit des Untergrunds geben. Die entnommenen Bodenproben werden im Labor untersucht, sodass ein aussagekräftiges Bodenprofil erstellt werden kann.

So werden die geologischen und hydrologischen Verhältnisse des Bodens und  die entsprechenden statischen Anforderungen an die neue Leitung erfasst. Das bedeutet, die Baugrunduntersuchung gibt Aufschluss über:

  • Die Tragfähigkeit und die Beschaffenheit des Bodens
  • Potenzielle Risiken wie Bodenverschiebungen oder Wasserquellen

Mit den Erkenntnissen aus dieser Untersuchung können die Leitungsplaner ihre Bau- und Sicherungsmaßnahmen bestmöglich vorbereiten und umsetzen.

Die gründlichen Vorarbeiten stellen sicher, dass Masten und Fundamente stabil verankert werden und langfristig sicher stehen. Bei einer Erdkabelleitung liefern die Baugrunduntersuchungen wichtige Erkenntnisse für die Wahl des am besten geeigneten Kabelverlaufes. Durch die Voruntersuchungen während der Leitungsplanung werden unerwartete Verzögerungen vermieden und die Baukosten minimiert.

 
Baugrunduntersuchungen
Der Bohrkern hat in der Regel einen Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern.

Wie läuft eine Baugrunduntersuchung ab?

Fachkräfte untersuchen an zuvor festgelegten Punkten den Baugrund und verfüllen die Bohrlöcher anschließend fachgerecht. Um Bodenproben zu entnehmen, setzen diese verschiedene Verfahren ein. Je nach Gelände nutzen die Experten üblicherweise folgende Bohrungen:

Rammkernbohrung

Ein hohler Bohrkern wird mittels eines Rammgeräts circa 10 Meter tief in den Boden getrieben, um Bodenproben aus verschiedenen Tiefen zu entnehmen. Der Bohrkern wird durch wiederholtes Aufschlagen in den Untergrund getrieben, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist.

Kleinrammbohrung

Ein im Vergleich zur Rammkernbohrung kleinerer und leichterer Bohrkern wird durch manuelles oder leichtes maschinelles Rammen in den Boden getrieben. Die Kleinrammbohrung eignet sich auch für schwer zugängliches Gelände oder im Wohngebiet.

Rammsondierung

Ein Sondenstab oder Messgerät wird in den Boden gedrückt oder gestoßen, um beispielsweise Widerstandswerte zu messen, ohne eine Probe zu entnehmen. Die Rammsondierungen dienen einer ersten Einschätzung der Bodenbeschaffenheit.

 
Baugrunduntersuchungen
Die eingesetzten Fahrzeuge halten die Bodenverdichtung gering.

Welche Geräte kommen zum Einsatz?

Für die Arbeiten kommen Raupenfahrzeuge zum Einsatz, die die Bodenverdichtung geringhalten.

 
Die entnommenen Proben werden verstaut.

Wie lange dauern die Baugrunduntersuchungen?

Die Untersuchung einer einzelnen Bohrstelle dauert in der Regel wenige Stunden.

 
Fachkräfte der Partnerfirma verfüllen das Bohrloch direkt nach der Probenentnahme.

Was passiert nach der Entnahme der Proben mit dem jeweiligen Flurstück?

Nach der Entnahme der Proben wird das Bohrloch wieder verfüllt. Die Arbeiten erfolgen möglichst bodenschonend. Bei Bedarf wird der Boden mit zusätzlichen Maßnahmen geschützt, zum Beispiel der Auslage von Lastverteilplatten. Das beauftragte Fachunternehmen stellt die in Anspruch genommenen Flächen unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten ordnungsgemäß wieder her.

Sollten bei den Untersuchungen Schäden entstehen, kommt die Bayernwerk Netz nach den gesetzlichen Bestimmungen dafür auf.

 

Wie erfahre ich, ob auf meinem Flurstück Untersuchungen geplant sind?

Einige Wochen vor den geplanten Baugrunduntersuchungen schreibt die Bayernwerk Netz jeweilige betroffene Eigentümer von zu untersuchenden Grundstücken an. Zusätzlich kündigt das Unternehmen die Arbeiten ortsüblich an, zum Beispiel in Amtsblättern, Schaukästen oder auf der Website der jeweiligen Kommunen.

Kurz vor der Untersuchung kommt zusätzlich die ausführende Firma auf die jeweiligen Eigentümer und Bewirtschafter zu und teilt den genauen Tag und Einsatzort mit.

Kontakt

Wenn Sie bei einem Leitungsbauprojekt von Baugrunduntersuchungen betroffen sind und uns Ihre Kontakt- oder Bewirtschafterdaten mitteilen möchten, senden Sie uns gerne eine E-Mail an:

BAGE-HS-Rechtserwerb@bayernwerk.de

Bitte übermitteln Sie uns die nachfolgenden Angaben:

  • Name und Vorname des Eigentümers sowie Name und Vorname des Bewirtschafters
  • Flurnummer
  • Gemarkung
  • Das betreffende Bauprojekt oder den Leitungsnamen